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Tage / 10 Nächte / ca. 400 km per Rad
Streckencharakteristik:
Während dieser Radreise sind die Etappen durchweg flach, daher
leicht
zu fahren. Radfahrerisch sicher eine der leichtesten unserer Touren.
Reiseverlauf
1.Tag:
Ankunft Budapest
Individuelle Anreise nach Budapest, der Hauptstadt Ungarns. Um 18 Uhr,
im
Hotel lernen Sie Ihren deutschsprachigen Reiseleiter kennen, der
Ihnen die
Radtour näher vorstellt. Anschließend Abendessen mit Barack
und Wein,
Übernachtung im Budapester Hotel.
2.Tag:
Zauber der Puszta
Frühstücksbüffet im Hotel, dann bringt Sie ein
Transferbus zum Startpunkt
der heutigen Radtour in der berühmten Apaj-Puszta. Übernahme
der
Fahrräder, die noch fachkundig eingestellt und ausprobiert werden.
Nur
noch an wenigen Stellen in Europa findet man eine so idyllische, nicht
zivilisationsgeschädigte, leicht erschließbare Natur. Die
Seen von
Felsô-Kiskunság bei Szabadszállás und Fülöpszállás
sind salzhaltig.
Ihre Inseln und Ufer bieten geschützten Vögeln wie Säbelschnäblern,
Stelzenläufer und Seeregenpfeifer gute Brutbedingungen. Eine interessante
Naturerscheinung sind die kIeinen Sanddünen bei Fülöpháza,
die bei einer
bestimmten Windrichtung zu wandern scheinen. Nachmittags erreichen wir
unser heutiges Ziel, den Einöd - Bauerngasthof der Kiskunság-Puszta.
Das romantische Abendessen unter freiem Himmel mit über offenem
Feuer
zubereiteter Gulaschsuppe à la Puszta aus dem riesigen Kessel,
ländlich-
köstliche Spezialitäten, Barack (Schnaps) und Wein - dazu
die
unverwechselbare ebene Puszta und mit etwas Glück ein bezaubernden
Puszta-Sonnenuntergang - sollen Sie auf den morgigen Tag einstimmen.
Übernachtung in einem typischen Hotel der Pusztagegend.
(Etappe ca. 58 km)
3.Tag
- Natur pur im Nationalpark Kiskunság
Wir radeln weiter im 30.000 ha großen Nationalpark Kiskunság.Hier
gibt es
Alkalisteppe, Töschwald, alkalische kleine Seen, Sandhügel,
sowie viele
Arten Brutvögel, Störche und seltene Pflanzengemeinschaften.
Dazwischen
finden Sie Akazienwälder, großflächige Wiesen und Schilfgebiete.
Nach
dieser herrlichen Fahrt kommen wir in Kecskemét an, einer typischen
Stadt
der großen ungarischen Tiefebene. Abendessen und Übernachtung
in einem
gemütlichen Hotel der Stadt. (Etappe ca. 58 km)
4.Tag
- Bugac - Puszta
Den Tag beginnen wir mit einer Stadtbesichtigung von Kecskemét,
eine
sympathische Stadt mit grüner ”Lunge”. Der Stadtkern
ist reich an
sehenswerten geschichtsträchtigen Baudenkmälern vergangener
Zeiten.
Durch den Naturpark Kiskunság radeln wir weiter nach Bugac-Puszta.
Unterwegs sehen wir riesige Obstplantagen, Kecskemét und seine
Umgebung sind der größte Obstgarten des Landes. Durchschnittlich
gibt es
über 2000 Sonnenstunden im Jahr. Obst, von der Sonne verwöhnt,
zu
Schnaps gebrannt (Barack - Aprikosenschnaps). In Bugac-Puszta lassen
wir unsere ”Rösser” stehen und lassen uns von echten
Pusztarössern und
Hirten auf Pferdewagen durch das Naturschutzgebiet kutschieren.
Unterwegs besichtigen wir in einem Hirtenmuseum die Gebräuchlichkeiten
des Hirtenlebens, kunstvolle Volkstrachten und typische Schnitz- und
Lederarbeiten. Hier, in dieser ursprünglichen Umgebung werden die
alten
Rassen der ungarischen Graurinder, der schwarzen und weißen Zackelschafe
und der berühmten Halbblutpferde im Interesse der Rassenerhaltung
gezüchtet. Nach unserem erlebnisreichen Besuch radeln wir nun weiter.
Die vor uns liegende Route bis zum ”Badeparadies” von Kiskunmajsa
ist
außergewöhnlich ruhig, sie ist auf keiner Landkarte markiert.
Wir radeln
durch Flachland, durch Laub- und Nadelwälder und sehen wie von
der Welt
vergessene Einödhöfe. Wie dahingeschneit tauchen entlang der
Straßen
Gänsefarmen auf. Mohn und Kamillenblumen zieren links und
rechts unsere
gemütlich - bequeme Radelstrecke. Am Rand der Kleinstadt Kiskunmajsa
liegt ein hübsch gelegenes Feriendorf und in direkter Nähe
inmitten eines
Sandwein-Anbaugebietes liegt ein Heilbadgelände mit Hallen- und
Freibad
und einem besonderen, ”Tiefebene-Schwimmbecken” von 100x75
Metern.
In schöner Landschaftsidylle ein Abendessen unter freiem Himmel
beendet
den Tag. Übernachtung in in Kiskunhalas/Majsa. (Etappe ca. 52 km)
5.Tag:
Landnahmedenkmal im Naturschutzgebiet
Auf dem rad geht es weiter durch das Naturschutzgebiet von Pusztaszer
zum Nationalen Gedenkpark wo wir das Landnahmedenkmal mit zahlreichen
getreuen Einrichtungen aus mehr als 1.100 jähriger ungarischer
Geschichte
besichtigen werden. Sie sehen jurtenförmige Gebäude, aus Kiefer
gebogen,
in uralter Bautechnik errichtet. Besonders interessant ist das angrenzende
Freilichtmuseum (Skanzen), was liebevoll detailgetreu die alten Zeiten
wieder
auferstehen lässt. Die berühmteste Sehenswürdigkeit von
Ópusztaszer aber
ist das monumentale Panorama Rundbild (1760 qm) über die ”Landnahme
der Ungarn” . Es ist eines der größten der Welt. Dieses
sogen. Diorama
wurde 1892-96 von Árpád Feszty für die Milleniumsfeier
gemalt.
Kein Besucher, der das Betrachterpodium betritt bleibt unberührt
von der
Faszination dieser, von passender Akustik untermalten Vorführung.
Das
gemalte Panorama fließt mit einer realen Kulissenlandschaft zusammen
und setzt sich in der Unendlichkeit fort. Wir radeln weiter zu unserem
Gästehaus nach Baks, wo wir zu Abend essen und übernachten
werden.
(Etappe ca. 40 km)
6.Tag:
”Szegediner Spezialitäten"
Wir erwachen mit dem Morgenduft der Wiesen und der frischen Natur. Nach
dem Frühstück geht es zum Theißdamm. Unberührte
stille Wasserwelt.
Seeadler segeln durch die Lüfte. Vom Damm aus haben wir einen schönen
Überblick über die kleinen und großen ”Naturereignisse”
am Rande.
Kleine Nebenstraßen
führen uns ins Herz der sonnigsten Großstadt Ungarns,
Szeged. Bekannt:: Szegediner Salami, Szegediner Paprika und Fischsuppe.
Es hängt von der “Windrichtung” ab, ob wir den unverwechselbaren
Duft der
weltberühmten Pick-Salami in die Nase bekommen werden. Auf dem
Neben-
und Radweg in Richtung historischer Stadtmitte kommen wir zu unserem
komfortablen Hotel von Szeged, wo wir übernachten werden. Hotel
für 2
Nächte. (Etappe ca. 53 km)
7.Tag:
”Szegediner Besichtigungen"
Nach dem Frühstück besichtigen wir die südlichste Großstadt
Ungarns.
Sehenswert das Rathaus, das auf einem der größten Hauptplätze
Europas
steht (50.000 m2). Die vier schönen Platanenreihen - der Domplatz
mit der
riesigen, neoromanischen Votivkirche, umgeben von roten Klinkergebäuden,
die Sie an Norddeutschland erinnern werden. Hier steht im Sommer die
berühmte Freilichtbühne von Szeged.
Zu Fuß geht’s nun durch die Altstadt zur Theißbrücke.
Die Theiß (ung. Tisza)
ist nach der Donau der zweitgrößte Fluß des Landes.
In der Fußgängerzone
hat der unverwechselbare ung. Jugendstil seine Spuren hinterlassen.
In der
Nachmittagsfreizeit können Sie das Szegediner Thermalbad am Theißufer
kennenlernen. Abendessen mit Szegediner Fischsuppe, dann Übernachtung
im Hotel von gestern.
8.Tag:
Spitzenkunststadt Kiskunhalas
Heute radeln wir durch Kiskundorozsma, wo eine der wenigen noch
erhaltenen Windmühlen Ungarns zu sehen ist. Wir sehen typische
Einzelgehöfte mit Ziehbrunnen und radeln durch kleine verträumte
Dörfer
nach Kiskunhalas. Die von hier stammende berühmte Halaser Spitze,
verhalf
vor fast 90 Jahren der Stadt zu Weltruhm. Ein anderer Schatz der Stadt
ist
das mineralsalzreiche Thermalwasser. Abendessen und Übernachtung.
(Etappe ca. 57 km)
9.Tag:
Wein vom Faß in Hajós
Bevor wir weiterradeln, besuchen wir das Halaser Spitzenhaus, um die
Geschichte der Fertigung der so berühmten Kunst kennenzulernen,
die zu
Beginn des Jahrhunderts auf der Weltausstellung in St. Louis und später
in
Paris und Brüssel den großen Preis gewonnen hat. Wir radeln
weiter nach
Hajós. Deutsche Winzer aus Dietelhofen besiedelten im 17. Jh.
das heute
unter Denkmalschutz stehende Kellerdorf. An die 1.450 Weinkeller sind
als
bis zu 50 m lange Stollen unter den Häusern in die Erde gegraben.
Ein
”weinreicher” Empfang der ansässigen ungarn-deutschen
Weinbauern und
ein fröhlicher Rundgang durch das Kellerdorf. Der Tag klingt mit
einem
gemütlichen Abendessen im Kellerdorflokal aus. Übernachten
werden wir in
dieser urigen Umgebung in Privatquartieren der Kelterhäuser. Komfortzimmer
mit DU/WC. (Etappe ca. 50 km)
10.Tag:
Durch die Paprika-Stadt nach Budapest
Den letzten Radeltag sollen Sie noch voll genießen. Wir radeln
von Hajós
durch flache Gegenden bis Kalocsa, ins Zentrum des Paprikaanbaus und
der Verarbeitung. Schon ein wenig Abschiedsstimmung? Wir machen noch
einen Stadtgang mit interessanten Besichtigungen in der ”Paprika-
Hauptstadt”. Eine besondere Attraktion der erzbischöflichen
Stadt ist der
schmucke kleine Bahnhof, dessen Wände von den hier bekannten
Malerfrauen mit phantasievollen, farbigen Blumen- und Paprikamotiven
reich
verziert wurden. Abschied von Kalocsa und wir machen uns bereit für
den
Bustransfer nach Budapest zu unserem Hotel. - Freizeit - Ein zünftiger
Abschiedsabend beendet, unsere schönen erlebnisreichen Radeltage.
Übernachtung im Budapester Hotel. (Etappe ca. 28 km)
11.Tag:
Individuelle Abreise
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