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Tage / 11 Nächte
Reiseverlauf
1. Tag: Anreise
Wir treffen uns um 12:30 Uhr in Berlin um dann gemeinsam nach Warschau
zu fahren. Am Ankunftsbahnhof erwartet Sie ihr Reiseleiter gegen 19:00 Uhr. Anschließend
Übernachtung in Warschau.
2.
Tag: Nach dem Frühstück Besichtigung der Warschauer Altstadt.
Nachmittags Bustransfer von Warschau in das kleine Dorf Koczek am Ublik
See in Masuren. Einführung in
die Technik des Kajakfahrens. Übernachtung auf einem Zeltplatz in Zgon.
3. Tag:
Unsere erste Kajaktour,
ca. 12 km,
von Koczek nach Krutyń führt uns zunächst über den Mokre-See mit
zahlreichen Inseln zu dem Naturschutz stehenden, malerischen
Krutyńskie-See, aus dem die Quelle des Flusses Krutynia entspringt. Bei
der Fahrt durch das Reservat "Krutynia" ist der Fluss sehr flach. Wir
fahren an vielen gefallenen Bäumen vorbei und im Wasser sehen wir
„Blutsteine“ – mit roten Algen bewachsene Steine. Für den wunderschönen
Abschnitt sollten wir uns etwas Zeit nehmen, um die Natur genießen zu
können. Übernachtung auf einem
Zeltplatz in Krutyn.

4.
Tag: :
Die Kajakfahrt von Krutyń nach Ukta ist die wohl schönste
Tagesetappe. Die glasklare Krutynia mäandert durch eine malerische
Landschaft mit tunnelartigen Walddurchfahrten. Die stellenweise schnelle
Flussströmung bildet einen Kontrast zum Baumkronentunnel der uralten
Kiefern und Eichen, die im Stillstand an den Ufern erstarrt sind. Nur an
wenigen Stellen in der Johannisburger Heide kann man das Klima der
ursprünglichen Natur so gut wie hier nachempfinden. Das Boot gleitet auf
dem krummen und ruhigen Fluss –am Ufer stehen enorme Laubbäume, deren
Baumkronen sich über dem Wasser berühren und über den Köpfen der Paddler
eine großartige Laube bilden. Hinter Zielony Las ändert sich die
Umgebung: dort wo vorher Kiefernwälder waren, erscheinen zuerst Erlen,
und dann hohes und dichtes Schilfrohr. Die zwei Kilometer unterhalb von
Ukta werden allgemein als „Kleiner Amazonas“ bezeichnet, wegen der
vielen umgefallenen Baumstämme.
16 km Kajakstrecke,
Übernachtung auf einem Zeltplatz in Ukta.
5.
Tag:
Während unserer Kajaktour von Ukta nach Wierzba durchqueren wir die
Naturschutzgebiet „Piervos“ und „Dolna Krutynia“. Der Fluss mäandriert
stark im Schilf mit einer einzigartigen Pflanzenwelt. Die Route führt
durch Wieden und Wälder bis zur Mündung des Flusses Krutynia in den
Bełdany-See. Unterwegs kann man auf einer Halbinsel am Bełdany-See
Galindia besuchen, wo Vergangenheit, Legenden und Mythen Form annehmen.
Der Ort erinnert an den alten Stamm der Galinder – er ist wird mit
Holzskulpturen heidnischer Götter geschmückt, es gibt einen Ritualplatz,
Wikingerschiffen nachempfundene Boote stehen zu Raubzügen bereit. Nach
einer kurzen Strecke auf dem Bełdany-See erreichen wir Wierzba.
23 km Kajakstrecke,
Übernachtung auf einem Zeltplatz in Wierzba.
6.
Tag:
Heute beginnt unsere erste Radtour. Mit etwas Glück begegnen wir bei
unserer Fahrt über die Halbinsel von Popielno einer kleinen Herde
Wildpferde. Weiter geht es über Wejsuny und dann zum Ufer des
Śniardwy-See. Weiter geht es durch die Johannisburger Heide auf
herrlichen Waldwegen zurück nach Pisz.
34 km Radstrecke,
Übernachtung im Hotel in Pisz.
7.
Tag:
Mit dem Rad fahren wir nach Südosten durch Felder, die bis zum Horizont
reichen, kleine Dörfer und weite Wälder.
50 km Radstrecke, Übernachtung im Hotel in Pisz.
8.
Tag:
Wir fahren mit dem Rad durch die Johannisburger Heide zur Hafenstadt
Ruciane-Nida. Von hier aus fahren wie mit dem Schiff nach Mikolajki.
Nach einem kleinen Stadtbummel durch die Hafenstadt machen wir eine
Radtour entlang des Ufers des Śniardwy-Sees, wo die größte Brutkolonie
des stummen Schwans in Europa und wurde in die Weltliste der
Biosphären-Reservate der UNESCO aufgenommen. Weiter geht es über das
kleine Dorf Okartowo, dessen Ursprung in der pruzzischen Zeit liegt und
am nördlichen Seeufer entlang auf malerischen Feldwegen vorbei an
steilen Ufern mit zahlreichen Aussichtspunkten und Badestellen. Von
einem Hügel bei Dzubiele erstreckt sich ein wunderschöner Rundblick auf
den Śniardwy-Sees und die benachbarten Grundmoränenerhebungen. Von dort
aus fahren wir unter anderem auf einer Allee aus gestutzten weißen
Weiden bis nach Nowy Guty – ein Dorf, das von vielen als die am
schönsten gelegene Siedlung in Masuren betrachtet wird. Und danach
erreichen wir wieder unser Hotel in Pisz.
55 km Radstrecke
9.
Tag:
Heute unternehmen wir noch einmal eine Kajaktour. Wir fahren auf dem
Fluss Pisa durch ein herrliches Waldgebiet. Der unbegradigte Fluss
schlängelt sich in großen Schleifen durch den Kurpie-Urwald. In
Działdowo erwartet uns ein Transfer-Bus, der uns zurück nach Pisz zum
Hotel bringt.
18 km Kajakstrecke
10.
Tag: Heute ist unser Wandertag. Kurzer Transfer nach Jaskowo
am Nidzkie-See, dem wohl schönsten See Masurens. Wir wandern entlang des
Seeufers - unterwegs haben wir heute immer wieder die Möglichkeit, im
See zu baden. Das großen Waldgebiet der Johannisburger Heide reicht
teilweise bis ans Ufer - hier lag das Dorf Lotterswalde, in dem das Buch
"Die Jeromin-Kinder von Ernst Wiechert spielte. Heute erinnern nur noch
einige alte Ziegelsteine an das Dorf.
18 km Wanderstrecke,
Übernachtung im Hotel in Pisz.
11.
Tag:
Radtour über das Reservat Szast nach Wądołek, wo früher eine alte
Köhlerei war. Das Naturschutzgebiet Szast – wurde 2002 von einem
Hurrikan heimgesucht, welcher weit über 1000 ha Wald zerstörte. Ein
großer Teil wurde mittlerweile neu aufgeforstet. 420 ha bleiben aber
sich selbst überlassen, dort soll keine menschliche Hand regelnd
eingreifen. Von Aussichtstürmen aus kann sich jeder einen Eindruck über
die Kräfte, die dort geherrscht haben und auch über die
Selbstheilungskräfte der Natur verschaffen.
45 km
Radstrecke, Übernachtung im Hotel in Pisz.
12.
Tag: Nach dem Frühstück
Bustransfer nach Warschau. Fahrt mit dem EuroCity von Warschau nach
Berlin. Ankunft in Berlin laut Fahrplan 18:16 Uhr und individuelle Heimfahrt.
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