1. Tag: Anreise Venedig
(Festland/Mestre)
Individuelle Anreise zum Ausgangshotel am
Festland von Venedig. Die „Serenissima“ mit all Ihren
Prachtbauten lädt zu einer ersten Besichtigung ein. Die Lagunenstadt
Venedig ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar
(Bushaltestelle in Hotelnähe oder Zugverbindung).
2. Tag: Venedig (Festland/Mestre) – Jesolo/Caorle
(ca. 30 oder 80 km, je nach gewählter Variante)
Am heutigen Tag haben Sie die Auswahl entweder entlang des Dammes und
der Lagune nach Venedig zu radeln oder durch das Hinterland dem Fluss Sile entlang um Jesolo/Caorle zu erreichen.
Die ersten paar Kilometer in die Lagunenstadt legen Sie mit dem Fahrrad
zurück, dann setzen Sie mit der Fähre nach Punta Sabbioni über (nicht im
Preis inbegriffen). An den
endlosen Badestränden am Litorale di Cavallino - einer Landzunge im
Nordwesten der Lagune - säumen zahlreiche Fischerboote und
Souvenirstände Ihren Weg. Bevor Sie Venedig durch den „Hintereingang“
verlassen, bietet sich noch die Möglichkeit zu einem Abstecher zum
Leuchtturm am äußersten Ende der Insel, ein letztes Mal schweift Ihr
Blick über die Lagunenstadt und seine Inseln. Auf dem Weg nach Jesolo
kann man kaum der Gelegenheit zu einem erfrischenden Sprung ins kühlende
Nass wiederstehen. Die Nacht verbringen Sie in Jesolo oder Caorle.
Wenn Sie sich für die Alternative durch das Hinterland entscheiden,
fahren Sie am Fluss Sile entlang. Gerade deshalb, weil der
naturbelassene Fluss immer eine konstante Wassermenge führt und ruhig
fließt, wurde der Name dieses Flusses vom Lateinischen „silet“
abgeleitet, was so viel wie „schweigen, ruhig sein“ bedeutet. An den
Ruinen des Torre Caligo vorbei, einem Turm aus dem Mittelalter, welcher
in der Nähe des gleichnamigen Kanals Caligo emporragt, gelangen Sie
direkt nach Jesolo.
3. Tag: Jesolo/Caorle –
Concordia Sagittaria/Portogruaro (ca. 30 - 50 km)
An der Küste entlang und vorbei an den letzten Fischerhütten gelangen
Sie zuerst nach Caorle, einem kleinen Badeort. Nun heißt es vorläufig
Abschied nehmen vom Meer, das Festland gibt die Richtung vor und die
Julischen Alpen erscheinen am Horizont.
Zur Blütezeit der venezianischen Republik war das im Landesinneren
gelegene Portogruaro ein wichtiger Flusshafen der „Serenissima“. Auch
heute noch behaupten viele, Portogruaro sei wohl jene Stadt im
Landesinneren, welche am meisten „venezianisch“ sei. Und damit haben sie
wohl nicht ganz unrecht, wenn man die vielen Prunkbauten und Paläste
betrachtet, welche von venezianischen Elementen geprägt sind.
4. Tag: Concordia
Sagittaria/Portogruaro -
Aquilea / Grado (ca. 65 km + Schiffahrt von Marano Lagunare (Kat.
A) oder ca. 45 km, wenn der 1. Teil bis Latisana zusätzlich mit
dem Zug verkürzt wird; 85 km gesamte Strecke ohne Schiff)
Auch abseits der Badestrände an der Adria gibt es einiges zu entdecken:
römische Ruinenstädte, uralte Kirchen und einsame Landschaften am
Lagunenrand.
Von Marano Lagunare geht es mit dem Schiff bis kurz vor Aquilea, einst eine
große Stadt des Römischen Reiches. Ausgrabungen der römischen Stadt
können im Freigelände und in zwei Museen besichtigt werden.
5. Tag: Aquilea / Grado –
Triest (ca. 40 - 80 km oder mit Bahnfahrt, nicht im Preis inbegriffen, ca. 40
km)
Zu Beginn der heutigen Etappe radeln Sie
durch das Hinterland von Triest in eine karge von Höhlen durchzogene
Felslandschaft, bevor es wieder zurück ans Meer, zu einem Küstengebiet
von einzigartiger Schönheit geht. Dort, wo die Karsthochebene in das
tiefblaue Wasser eintaucht und die weißen Steilhänge senkrecht über dem
Meer gen Himmel ragen, folgen Sie der Küstenstraße durch suggestive Orte
wie Duino, Sistiana, Miramare und Barcola. Zeit nehmen sollten Sie sich
für einen Besuch des von der Romantik geprägten Schlosses von Miramare
hoch über der Bucht von Grignano inmitten eines herrlichen Parks in dem
mehr als 2000 Pflanzenarten gedeihen.
Über dem Golf von Triest erhebt sich die gleichnamige Stadt, einst
Hafenmetropole des Habsburger Reiches, wo sie den heutigen Abend
verbringen.
6. Tag: Triest – Portorož/Piran
(ca. 35 km und Schiff Triest - Muggia in Eigenregie oder ca. 65 km)
Schon nach wenigen Kilometern heißt es heute Abschied nehmen von
Italien. In Slowenien radeln Sie vorwiegend auf Radwegen durch bekannte
Badeorte wie Koper (Capodistria) und Izola (Isola d’Istria) nach Piran (Pirano)
oder Portorož (Portorose), einem Kurort an der slowenischen Riviera.
Die etwas längere Variante dieser Etappe führt durch
das „Val Rosandra“ Tal im Hinterland.
7. Tag: Portorož/Piran – Porec
(ca. 70 km)
Vorbei an den Salzgärten von Secovlje, wo auf riesigen Flächen
durch natürliche Verdunstung Meeressalz gewonnen wird, radeln Sie über
die Grenze nach Kroatien. Weiter geht es durch den kroatischen Teil
Istriens, der größten Halbinsel der Adria, in leicht hügeligem Gelände
nach Porec, die bedeutendste Küstenstadt an der Westküste Istriens.
Unbedingt besichtigt werden sollte die Euphrasius-Basilika, welche von
der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen wurde.
8. Tag: Individuelle Abreise
Falls Sie sich für die Rückfahrt mit dem Schiff entschieden haben, können Sie nochmals die auf dem Sattel
zurückgelegte Strecke Revue passieren lassen, bevor Sie wieder in die
Lagunenstadt zurückkehren.