Kulmbach – Mainz
Streckenreise [~ 485 km]
Dauer 12 Tage / 11 Nächte
Bamberg – Aschaffenburg
Streckenreise [~ 300 km]
Dauer 8 Tage / 7 Nächte
Reiseverlauf
1. Tag: Anreise nach Kulmbach
Die Brau- und Markgrafenstadt Kulmstadt lädt mit ihren Mauern, Türmen
und verwinkelten Gässchen zu einem gemütlichen Spaziergang ein. Falls
Sie es etwas sportlicher lieben: Ein schöner Weg führt Sie hinauf auf
die Plassenburg, das markante Wahrzeichen der Stadt, die Aussicht ist
famos. Unser Tipp: Buchen Sie eine Vorschaltnacht in Kulmbach, und
besuchen Sie die Festspielstadt mit Weltruf, Bayreuth.
2. Tag: Kulmbach – Raum Bad Staffelstein ~ 45 km
Unmittelbar hinter Kulmbach, bei Mainleus, vereinigen sich Roter und
Weißer Main. Der noch unscheinbare, junge Main bahnt sich seinen Weg
durch das immer weiter werdende Tal. Eingebettet zwischen Frankenwald
und Fränkischem Jura radwandern Sie auf ruhigen Wald- und Wiesenwegen.
Das schöne Fachwerkstädtchen Burgkunstadt lädt zu einer gemütlichen
Rast. Schloss Strössendorf erregt Aufmerksamkeit durch seinen markanten
Rundturm und die vielen kleinen Weiher kühlen vorzüglich Ihre
Radlerwaden. Die Region am Obermain ist Heimat der Korbflechter; das
quirlige Städtchen Lichtenfels führt Ihnen dies deutlich vor Augen.
Rechts oben am Berg grüßt Kloster Banz [ca. 3 km] und linkerhand thront
die weltberühmte Basilika Vierzehnheiligen [ca. 8 km]. In Ihrem
Etappenort Bad Staffelstein lockt die Obermain Therme zur
"Regeneration". Ein Ausflug zum Staffelberg, den "Berg der Franken"
könnte Ihren Tag abrunden.
3. Tag: Raum Bad Staffelstein – Bamberg ~ 40 km
1. Tag: Anreise nach Bamberg
Das ausgedehnte, flache Maintal verleitet heute zum "Bolzen", da das gar
nicht so ferne Bamberg lockt! Jedoch sollten Sie auch an diesem Tag mit
"offenem Aug und Ohr" und stets griffbereiter Kamera durchs Frankenland
gleiten, und die abwechslungsreiche Landschaft nicht allzu schnell an
sich vorübergleiten lassen. Erfreuen Sie sich an den bunten Wiesen und
alten Obstbäumen, den kleinen Dörfern und den darin versteckten
Kostbarkeiten, denn Bamberg ist schnell erreicht. Die als UNESCO
Weltkulturerbe ausgezeichnete Altstadt Bambergs ist der furiose
Höhepunkt Ihrer heutigen Main-Radweg-Etappe: Die alte Bischofsstadt
beherbergt – neben Kaiserdom, Klein-Venedig, Altem Rathaus und vielen
weiteren Sehenswürdigkeiten – allein neun Brauereien!
4. bzw.
2. Tag: Bamberg – Haßfurt ~ 40 km
Vielleicht noch ein kurzer Rundgang durch die Stadt der sieben Hügel
und ein letzter Blick vom Aussichtsturm des anmutigen Geyerwörth-Schlösschens
mit seinem unvergesslichen Ausblick, bevor Sie Bamberg verlassen. Der
Main-Radweg führt Sie, ein paar Kilometer hinter Bamberg, von den Gefilden
"Bierfrankens" ins "Weinfränkische". Das gemütliche
Fachwerk- und Weinstädtchen Zeil am Main ist hierfür der erste Beweis.
Am Fuße der Haßberge liegt Ihr Etappenziel
Haßfurt. Ein Bummel durch die verwinkelten Gassen gibt schöne Blicke
auf den Main frei und zeigt Ihnen Raritäten aus vergangener Zeit wie
zum Beispiel die einzigartige Haßfurter Ritterkapelle von Tilmann Riemenschneider.
5. bzw.
3. Tag: Haßfurt – Raum Volkach ~ 55 km
Der Main geleitet Sie zunächst in die "Kugellagerstadt" Schweinfurt.
Bei einem kurzen Rundgang werden Sie sehr bald merken, dass Schweinfurt
mehr als nur Industriestadt ist. Gemütlich am hervorragend ausgebauten
Main-Radweg pedallieren Sie durch kleine, romantisch gelegene Dörfer,
weite Weinberge, ausgedehnte Obstgärten und saftig grüne Mainauen. Ihre
RadReise eröffnet Ihnen immer wieder neue Perspektiven und besondere
Ausblicke. Kurz vor Volkach sollten Sie es nicht versäumen, dem wohl
berühmtesten Schnitzwerk Tilman Riemenschneiders einen Besuch abzustatten:
Der "Madonna im Rosenkranz" in der Wallfahrtskirche St. Maria
im Weingarten. Rund um das Winzerstädtchen Volkach am Main wachsen und
gedeihen die besten Frankenweine: Ob Riesling, Silvaner, Weißburgunder
oder Beerenauslese – diese Weine werden Sie mögen! Geben Sie sich
den kulinarischen und historischen Genüssen Volkachs hin, Sie haben
es sich verdient.
6. bzw.
4. Tag: Raum Volkach – Würzburg ~ 65 km
Durch die Volkacher Mainschleife und die Schatten spendenden Flussauen
rollt es sich auch nach einer etwas kürzeren Nacht vorzüglich. In Dettelbach,
inmitten einstiger Weinberge, lockt die Wallfahrtskirche Maria im Sand.
Über die Weinhandelsstadt Kitzingen "radwandern" Sie meist
direkt entlang des Mains, in das pulsierende Würzburg. Einen Stopp sollten
Sie zuvor noch in Sommerhausen einplanen und in einem der fränkisch-gemütlichen
Gasthäuser einen Schoppen genießen. Würzburg, die lebendige Barock-
und Kulturstadt am Main, liegt inmitten von Weinbergen und wird überragt
von der Festung Marienberg. Herausragende Sehenswürdigkeiten wie die
Residenz [UNESCO Weltkulturerbe], der St.-Kilians-Dom, Neumünster, das
historische Ensemble von Marienkapelle und Falkenhaus am Markt, die
Alte Mainbrücke und die Traditionsweingüter inmitten der Altstadt lassen
Würzburg zu einem Erlebnis werden.
7. bzw.
5. Tag: Würzburg – Marktheidenfeld ~ 40 bis 80 km
Heute haben Sie die Wahl: Falls Sie sich für die flache, aber dafür
etwas längere Etappe am Fuße der Weinberge über Zellingen, Karlstadt,
Gemünden und Lohr am Main nach Marktheidenfeld [ca. 80 km] entscheiden,
können Sie diese bequem mit einer Zugfahrt verkürzen [ca. 40 km]. Entscheiden
Sie sich für die etwas hügeligere Variante abseits des Mains [ca. 50
km], pedalieren Sie durch kleine verträumte Ortschaften und Weiler in
das Landstädtchen Marktheidenfeld. Egal, welche Route Sie wählen, zu
sehen gibt es genug! Die romantische Kleinstadt Karlstadt mit wechselvoller
Geschichte, die Drei-Flüsse-Stadt Gemünden im Naturpark Spessart, Lohr
am Main mit seinen historischen Bauwerken und fränkischen Fachwerken,
oder eben die Ruhe und Abgeschiedenheit kleiner Dörfer im Hinterland
zu beiden Uferseiten des Main. Im Städtchen Marktheidenfeld, zwischen
Main und Spessart gelegen, lassen Sie bei einem Schoppen den heutigen
Radtag gemütlich ausklingen.
8. bzw.
6. Tag: Marktheidenfeld – Raum Miltenberg ~ 55 km
Sie "cruisen" heute durch die typische Mainlandschaft nach
Wertheim, das sich den Charakter einer altfränkischen Kleinstadt bewahrt
hat. Linksmainisch an der Taubermündung liegt die Altstadt malerisch
unter der Burgruine der Grafen von Wertheim. Hinter der nächsten Flusswindung
fällt der Blick auf Stadtprozelten, wo eine der schönsten Burgruinen
des Mains über der Stadt thront, die Henneburg. In Freudenberg finden
die Burgfestspiele vor der prächtigen Kulisse der alten Mauern, Tore,
Bastionen, Giebel und dem wuchtigen Bergfried der Ruine statt. In Miltenberg
ist vor allem das "Schnatterloch", einer der malerischsten
deutschen Plätze und weltberühmtes Fotomotiv, und das Gasthaus "Riesen"
berühmt. Auch Liebhaber von Fachwerkfassaden kommen in Miltenberg voll
und ganz auf Ihre Kosten!
9. bzw. 7. Tag: Raum Miltenberg – Aschaffenburg ~ 45 km
Sie verlassen das Fachwerkensemble von Miltenberg und steuern, umgeben
von zahlreichen Weinbergen, dem Städtchen Klingenberg mit seinen Rebhängen,
Weinstuben und Heckenwirtschaften entgegen. Bei Rotweinfreunden hat
der Spätburgunder vom Klingenberger Schlossberg einen guten Namen. Groß
wie die Zahl der Lagen ist auch die der Weinorte, die Sie genüsslich
auf sich einwirken lassen sollten. Durch diese wundervolle Weinlandschaft
"gleiten" Sie in die "Spessart Metropole" Aschaffenburg.
Schon aus der Ferne weist Ihnen das Turmgeviert von Schloss Johannisburg
den Weg. Eindrucksvolle historische Bauten, Denkmäler und Museen legen
Zeugnis über die geschichtliche Bedeutung Aschaffenburgs ab. Einen Blick
vom eindrucksvollen Pompejanum, reizvoll oberhalb des Mains gelegen,
sollte den Abschluss Ihrer RadReise "Fachwerk, Frohsinn, Frankenwein"
bilden.
8. Tag: Abreise bei der 8-tägigen Variante
Die reichen Mainzer Kurfürsten schätzten Aschaffenburg als Sommerresidenz
und Standquartier für ihre Hofjagden im Spessart. Nutzen auch Sie die
Gelegenheit und ernennen Sie Aschaffenburg für einige Verlängerungstage
zu Ihrer Sommerresidenz und erkunden Sie die reizvolle Landschaft in
und um Aschaffenburg.
10. Tag: Aschaffenburg – Raum Offenbach ~ 50 km
Raus aus Aschaffenburg und wieder rein in die Pedale.
Parklandschaften aus Kleingärten und Villenviertel werden allmählich
abgelöst von Ausflugsrestaurants und Biergärten.Spätestens in
Seligenstadt lohnt es sich eine Pause einzulegen und einmal tief Luft zu
holen: Den Rosen- und Gewürzgarten der Einhardsbasilika sollten Sie sich
hier auf keinen Fall entgehen lassen und auch die mittelalterliche
Apotheke ist einen Besuch wert. Noch einmal ein Stück den Fluss entlang
und Sie haben Ihr heutiges Etappenziel erreicht: Offenbach am Main,
direkt vor den Toren der Main-Metropole Frankfurt gelegen.
11. Tag: Raum Offenbach – Mainz ~ 50 km
Das linke Mainufer entlangrollend passieren Sie Frankfurt und nehmen
die letzte Radetappe am Main-Unterlauf in Angriff. Die Mündung ist nicht
mehr fern. Doch zunächst geht es durch Felder, Streuobstwiesen und
Weinberge nach Flörsheim, das „Tor zum Rheingau" und durch das
Fachwerkstädtchen Hochheim. Die Mainlandschaften zeigen sich noch einmal
von ihrer schönsten Seite. Dann ist es schließlich soweit: Der Main
trifft auf seinen großen Bruder, den Rhein. Zwei Brücken gilt es noch zu
überwinden, dann liegt die Mainzer Altstadt vor Ihnen.
12. Tag: Abreise von Mainz
Sie werden in Mainz bleiben wollen, da sind wir uns beinahe sicher
und das können wir auch verstehen. Gerne buchen wir Ihre
Verlängerungsnächte.
Reise buchen